Den Anfang seiner Geschichte sollte jeder kennen.

Doch was war, nachdem er Mystic Falls den Rücken gekehrt hatte? Als er nun kein Werwolf mehr war? Als das letzte bisschen, was ihn all die Jahre ausmachte, genommen wurde?
Manch einer mag denken, er hat die Füße hochgelegt, sich seinem Schicksal hingegeben und wurde zu einem bärtigen, dicken Mann. Doch dann irrt ihr Euch.
Sicher war es für ihn nicht leicht, alles hinter sich zu lassen. Doch den Kopf in den Sand zu stecken, gehörte bei weitem nicht dazu.

Ihr erinnert euch sicher noch an die Armory oder? Diese Gesellschaft, die Enzo's Vater ins Dasein gerufen hatte. Die Armory, die Gegenstände von Doppelgängern und andere seltene Artefakte sammelt und unter Verschluss hält? Die Armory, die nun Alaric anführt? Genau dorthin hat es Tyler verschlagen. Doch was genau dort praktiziert wird, ist, wie der Name schon sagt: Geheim.

Naja, wie dem auch sei. Irgendwann wurde er zu Carolines Babyparty eingeladen. Viele Weiber, viel Bling Bling fürs Baby, oder besser, für die Babys. So sehr er Caroline und all die anderen vermisst hatte, war er auch wieder froh, als sein Weg ihn aus Mystic Falls führte. Wenn er gewusst hätte, dass Damon dort scheintot auf der Straße gelegen hatte, keine Ahnung ob er nochmal drüber gefahren wäre? Oh ich vergaß zu erwähnen, dass Tylers neue Aufgabe darin besteht, Vampire zu töten. Tja. Was soll man sagen. Von irgendwas muss er ja leben. Und nun konnte er sich an denen rächen, die Mystic Falls überrannt hatten. Vampire. Damon hatte sich seit einiger Zeit irgendwie nicht so wirklich im Griff, was an dieser Sirene gelegen haben muss, denn das letzte an das sich Tyler, nach seinem Versuch ihn zu töten erinnert, sind die Fangzähne in seinem Hals und ein blendend weißes Licht was auf ihn zukommt.

Er erinnerte sich vage an den Ort, die andere Seite, wo er einst war. Doch das hier, war alles andere als ein toller Ort. Er sah seine Freunde. Sah dass, was sie gut machten und freute sich darüber. Aber auch die falschen Entscheidungen die sie trafen und schlug sich dafür nicht weniger selten auf die Stirn. Oft hatte er gestikuliert, ja fast schon geschrien, wie dumm sie waren. Ohne Erfolg.
Jahre konnte er mit ansehen, wie aus den Kleinen Pampersflitzern, Kinder wurden. Aus den Kindern, Teenager. Hexen, Vampire und Werwölfe. Und gebau darin bestand wohl seine größte Qual. Er war stiller Beobachter und konnte nichts weiter machen, als zusehen. Wie lange? Für die Unendlichkeit? Also würde er auch mit ansehen, wie ein Teil seiner Freunde starben und er konnte nichts dagegen tun.

Doch an einem Tag schien sich sein Dasein, oder wie man es nennen mag, ein weiteres Mal zu ändern. Erschütterung, Kraft und irgendeine Art von Magie schien jegliches Leben auszusortieren. Er spürte wieder, wie ihm die Füße weggelassen wurden und er ein paar Schritte zurück wich.
Wie der Schleier fiel und er mit ein paar anderen über die Schwelle, von dem Dasein als Geist, ins Willkommen zurück im Leben traten. Tyler blickte an sich runter und hielt die erste Person die an ihm vorbei ging auf. Einzig ein Kopfschütteln kassierte er und somit war ihm klar - er war zurück. Als Mensch? Als Werwolf? Dass musste er noch rausfinden

In unserer Freundschaft gab es immer mal ein Auf und Ab.
So wie es halt zwischen Brüdern so ablaufen kann. Mal versteht man sich, dann geht man sich an die Gurgel, aber wenn man einen braucht, ist er da. Und so ist es zwischen uns auch.
Ihr wisst beide noch nicht, dass ich wieder da bin.
Das wird ein mortz Gaudi, wenn wir uns treffen.
Haltet die Taschentücher bereit, Buddys.